Studierte Musikwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte in Bonn und Freiburg. Arbeitet als Radiopilot, Autor und Soundtüftler, schrieb und produzierte zahlreiche Hörstücke, Portraits und Feature für den ARD-Hörfunk und das Deutschlandradio, realisiert Installationen und schrieb Kritiken sowie Rezensionen, unterrichtete u.a. an der Universität der Künste, Berlin und der HfG-Karlsruhe in den Bereichen experimentelle Klanggestaltung, auditive Kultur und radiophone Produktionsästhetik. Er erforscht auditive Perspektiven, die sich als kulturelle, politische, soziale oder historische Erinnerung in Landschaften oder konkrete Orte eingeschrieben haben, um sie in neuer Ordnung als Installation oder Hör-Weg wieder vorzustellen.
Seit 2000 betreibt er das freie Soundarchiv hoerspielbox.de.

Installationen

Großer Welt-Raum-Weg


Hörpfad mit 14 Stationen im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt 2024
Projekt von Christoph Viscorsum aka Mayer chm. in Zusammenarbeit mit Hagelüken
Juli 2024-2034

AUDIOTOP B31 # 4 – Still


Im Fauler-Klangeck
-> Text-Körper (Lackdruck auf Steingut) aus dem Manifest zu einer systematischen Audiologie zwischen allen Graphiken aus # 1-3, gestapelt rechts und links des Manifestauszugs.
Skulpturenpark, Kunst auf der Liegewiese, Freiburg, Sept. 2021 – Mai 2022

Bunte Steine – was bleibt


Kunstprojekt von Christoph Mayer chm in Zusammenarbeit mit Andreas Hagelüken
Idee und Konzept: Martin Heller und Julia Stoff
OK-Linz – Dezember 2020 bis April 2021

AUTSCH!


Interaktive Klang-Skulptur von Ami Amian aka Dr. Arno Amian aka Hagelüken
seit 2020 dauerhaft im Freiburger Skulpturenpark Kunst im Faulerbad

Audioweg in einen Handlungsraum


Projekt von Christoph Mayer chm in Sparlingspartnerschaft mit Andreas Hagelüken

Akademie der Künste Berlin – April 2019
Fabrik der Künste Hamburg – August 2019
Essl-Museum Wien – Oktober 2019

Audioweg Gusen


Projekt von Christoph Mayer chm
Restauration und Umbau der permanenten Hörskulptur in und durch zwei überbaute Konzentrationslager (s.u.)

AUDIOTOP 1-3

2019/20 – Cooler Text
2018/19 РSch̦ne Musik
2017-18 – Grausame Geräusche

Interaktive Audioskulptur, kognitive Komposition im Fauler-Klangeck
-> elektroakustische Intervention zur permanenten Stadt-Klang-Installation B31
-> Text-Körper (Lackdruck auf Steingut) aus dem Manifest zu einer systematischen Audiologie sowie Graphiken auf Steinguttafeln.
Skulpturenpark, Kunst auf der Liegewiese Freiburg, Sept. 2017 – Mai 2020

Klappe zu Affe tot


Kinetische Raum-Klang-Installation
Kunst auf der Liegewiese, September 2016 bis Mai 2017

Moorhennies-Pfad


29 Hörstationen entlang des gleichnamigen Wanderweges in der Gemarkung Poggenhagen/Neustadt a.Rbge, 2016. Website

Ligne Infinie – Endstation Freiburg


8-Kanal-Lautsprecherinstallation, Freiburg 2014

Dreiland Dada


8-Kanal Raumklanginstallation, Basel (CH/2013) und Altorf (CH/2015), Freiburg i.Br. (D/2014) und Bourogne (F/2014)

Decisions 02


Frankfurter Positionen 2011 in Frankfurt /Main (mit Christoph Mayer chm.)

AUDIOWEG GUSEN – das verschwundene Lager


Permanente Installation und partizipative Audioskulptur über zwei ehemaligen NS-Konzentrationslagern hin zu einer unterirdischen Rüstungsfabrik in Oberösterreich.
Entstehung: 2005-2009
Restauration des Weges mit Neueröffnung 2019
Dramaturgie und Audioproduktion der Idee von Christoph Mayer chm. , Realisation im O-Ton sowie englischer und italienischer Fassung, (www.audioweg.gusen.org)

DECISIONS


Dramaturgie und Audioproduktion, Raum-Installation von Christoph Mayer chm., Linz 2009

Fontane


Lautsprecherinstallation, Neuruppin 1998

Hörstücke und Feature

2021 Nun will ich das du ein kühner Schwimmer werdest, Toledo Journale, Red. Beate Thill

2020 Waschmaschine-absolut, Ursendung rAdioCUSTICA, Czech-Radio, Prag

2019 Moby-Dick oder: Der Wal ist ein Leuchtmittel

Originaltonfeature und sechs Podcasts, Prod.: Deutschlandfunk-Kultur,Red: Ingo Kottkamp

2014 Kühlschrank/refridgerator, Ursendung rAdioCUSTICA, Czech-Radio, Prag

2013 Selber h̦ren РEine Anleitung, Ursendung HR 2 im September

2012 die biennale der margarita s. (dradio-Feature-Kurzstrecke)

2012 TransEuropaExpress – EBU-Ars Acustica Audiolounge, SWR 2

2011 Decisions – Entscheidungen 02, Hörspiel i.A. HR und Deutschlandfunk

2011 TonSteineAlsfeld (hessen-noise-research aka Freudenberger/randfunk/HR)

2004-2011 SWR 2 Ars Acustica: „Anthologie: Neue Radiokunst International“ (I-XXVIII), SWR

2011 Shanghai hören, i.A. SWR und Goethe-Institut Shanghai 2010, BR 2013

2009 Doppelpass Meinecke: Moufang – Portrait der Karl Sczuka Preisträger 2008, SWR

2009 Das unsichtbare Lager – Radiofassung der gleichnamigen Installation von Christoph Mayer chm in St. Georgen a. d. Gusen, Österreich, DLF 2010

2009 les bruits affreux – ein seltener Vogel. hommage à Henri Chopin (mit Valeri Scherstjanoi), WDR-Studio akustische Kunst

2008 Das fortwährende ES… brummt, pfeift, brodelt, knistert und schwirrt – über das Geräusch in der Radiokunst – WDR-Studio akustische Kunst

2007 Radiokunst in Lateinamerika – Die BIENAL INTERNACIONAL DE RADIO 2006 in Mexiko City zur Förderung kultureller Radioformen in Lateinamerika“, WDR-Studio akustische Kunst und Goethe-Institut, Mexiko

2005 radioart in the age of shopping – das kritisch-musikalische Hörwerk des Violinisten Jon Rose. radiophones Portrait Jon Rose (Karl Sczuka Preisträger 2004), SWR

2005 Berlin ein Lautgedicht – ein lautpoetischer Soundscape, Co-Autor: Valeri Scherstjanoi (Kompositionsauftrag des WDR-Studios Akustische Kunst) / DLR-Kultur

2004 Soundsurround – verschollen im Raumklang? Feature für WDR-Studio Akustische Kunst – Übernahmen bislang: SWR, DLR-Kultur

2004 knowing is an uneducated form of doubt – Lautpoesie oder die Dekonstruktion in der Sprachperformance – die Vokalkünstlerin Amanda Stewart, WDR-Studio Akustische Kunst

2004-2011 Anthologie: Neue Radiokunst international (radiophoner Essay in 28 Folgen), Initation und Redaktion: Hans Burkhard Schlichting, SWR 2-Hörspiel

2003 Ausnahmezustand am Kollwitzplatz, Hörbild im Auftrag von Soundseeing-Berlin, CD-Audioguide durch den Prenzlauer Berg

2003 CAN T A L E S, Kompositionsauftrag des WDR-Studio Akustische Kunst (zusammen mit Martina Groß); experimentelles O-Ton-Portrait der Kölner „Krautrockformation“ CAN. / DLR-Berlin

2002 The fiction isn’t ambient, the ambience is a fiction – Ambient fiction und die Klangkünste des Erik Belgum, WDR-Studio akustische Kunst – Ãœbernahme durch SWR-RadioArt-Literatur 2003

2002 Der Kampf um den Südweststaat, Filmsoundtrack, Kulturamt Freiburg, Landeszentrale für politische Bildung

2002 Punk at the studio Deutschlandradio und Stare, resonance fm (London), in: out of the blue von Chris Cutler, erschienen 2005 bei ReR-Megacorp

2002 Regie: „God save(d) the Queen – No Future, Sex Pistols, Punk“, Feature von Martina Groß. (DLR-Berlin)

2000-2003 25 Ausgaben des Klangkunstmagazins „Sound Rules – Aktuelles aus der Welt der Klangkunst“, Redaktion: Manfred Mixner, SFB-Hörspiel

1999 Motet-R, Feature zur gleichnamigen Installation von Bruce Odland und Sam Auinger in der Berliner „Singuhr Hörgalerie in Parochial“, SFB

1999 Feature: „Audioballerinas – Tanzskulpturen in der Radiokunst“, Portrait der Performancegruppe Benoît Maubreys Audio Ballerinas (SFB, S 2-Kultur)

1999 Scherben – Klangpflaster zu Bruchstücken, Portrait der Berliner Rockgruppe Ton Steine Scherben und Auseinandersetzung mit drei Hörergenerationen in Ost und West, Auftrag von WDR-1-Live, Übernahmen DLR-Berlin, HR, BR

1998 moderierte Fassung: Ton Steine Scherben – Musik machen mit ’ner radikalen Haltung zur Welt i. A des SDR

seit 1998 verschiedene Regieaufträge bei Feature und Wortspielproduktionen für Deutschlandradio und ARD-Landesanstalten

1998 Fresh Water, Portrait des Texters und Musikers James Msalakwa vom Lake Malawi, SWR

1996/97 E-Unionsmomente, experimentelles Hörspiel zum europäischen Wirtschaftsraum SDR und SFB

1994 formel-n, Auftragsproduktion im Rahmen einer bundesweiten Kampagne namens „Fairständnis: gegen Ausländerhass – für Fremdenfreundlichkeit“, Collagehörspiel, ausgestrahlt in SWF 1 und S 2-Kultur

1994-1999 zahlreiche Kurzbeiträge für Kulturmagazine (haupts. Deutschlandfunk – Corso: Kultur nach 3, S 2-Spielzeit/SWR-2 Dschungel), Soundtracks für Hörveranstaltungen in Berlin, Filmton und gelegentlich Theatersoundtracks für die IAL e.V. in Freiburg.

Fr̦hliche Wissenschaften und das Sch̦ne Рfix

– „Radio as Art? Heart or Gall Bladder?“ in „Radio as Art – Concepts, Spaces, Practices“, transcript 2019.

– „HörSpiel! – Lauschend den Alltag wahrnehmen“ in: Spezial zu „Welt des Kindes“, Heft 4 – Juli/August 2017

− „Horch was kommt von draußen rein – Hörräume des Radios“ in: Klangräume der Kunst,
Hrsg. Peter Kiefer i. A. Kunsthochschule für Medien Köln, Johannes Gutenberg Universität Mainz, Kulturstiftung des Bundes, Heidelberg 2010.

− „Eine originäre Kunst für das Radio“ in: Holger Schulze (Hg.), Sound Studies.
Traditionen – Methoden – Desiderate, Bielefeld 2008.
www.udk-berlin.de/sites/soundstudies/content/empfohlene_publikationen/2008_sound_studies/index_ger.html

− „Freies Tonarchiv – O-Töne im Netzwerk der Suchmaschine“ in: Original / Ton – Zur Mediengeschichte des O-Tons, Bd 34 der Reihe „kommunikation audiovisuell), S. 117 ff,
Hrsg. Harun Maye, Cornelius Reiber, Nikolaus Wegmann, Konstanz 2007

− „Radiokunst – Hörspiel – ars acustica – Das Radio als Kunstapparat“, in: Positionen – Beiträge zur Neuen Musik Nr.69: RadioKrise, S.20-23, Berlin 2006

− „Acoustic (Media) Art: Ars Acustica and the idea of a unique art form for radio – an examination of the historical conditions in Germany“ in: World New Music Magazine, S. 90-102,
Saarbrücken 2006

− „für augen und ohren, herz und galle: MELANCHOLIE UND KLANGKUNST – Aspekte eines unzeitgemäßen Verhältnisses“, in „Neue Zeitschrift für Musik“ S.43-45, Jg 167. Nov./Dez. Nr.6/06, Mainz 2006

− „Hörgeräuschmusiksprachspiel – eine historische Ortsbestimmung der Radiokunst“, in „Neue Zeitschrift für Musik“, 166 Jg, Nr. 4, Juli/August, S. 34ff, Mainz 2005

– zahlreiche Buch-, CD- und Hörspielrezensionen für epd, NZfM, Melodie und Rhythmus, Positionen sowie die ARD und Deutschlandfunk, seit 1996

Fröhliche Wissenschaften und das Schöne – flüchtig

2017/18: kuratorische Mitarbeit und wissenschaftliche Recherche für radiophonic spaces – Hörparcours durch 13 Themenblöcken zu 100 Jahren internationaler Radio-Kunst-Geschichte – hier – zusammen mit Marianne Weil – wesentlich zum Thema „Original-Ton-Wirklichkeit“.

seit 2015 Erweiterung des Freiburger Skulpturenparks auf der „Fauler Liegewiese“ um klangskulpturale Konzepte und Einrichtung des „Fauler Wiesn – b31 – Klangortes (2017 ff)

2015-2021 Projekt-Wochen mit Kindern im Künstlerverbund: Hör- und Radiogeschichten Spurensuche-Poggenhagen
2016, Liebenburg und seine Geschichte
2018: Horch – Projektwoche mit Kita-Vorschuljahrgang, Leipzig-Engelsdorf

2008-2017 Lehrauftrag an der Universität der Künste, Berlin, Master-Studiengang Sound Studies Fachbereiche experimentelle Klanggestaltung, auditive Kultur und auditive Mediengestaltung

2011-2015 Lehrauftrag an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe

2008-2010 Lehrauftrag an der Fachhochschule Darmstadt – University of Applied Sciences, Fachbereich Media

2007 Radiovisionen – 250 Jahre Radio im Tesla , Berlin (Projektteam)

2005-2007 Kurator und Moderator für Radiokunst und Ars Acustica im „Radiotesla – Hörsalon“ im Tesla , Berlin

2003-2006 Kurator der SFB-Klanggalerie im Lichthof des Funkhauses an der Masurenallee, Berlin.

2000-2006 redaktionelle Betreuung von über 60 Sendungen, Moderation, Produktion und Planung für den Sendeplatz „Internationale Radiokunst“ beim SFB/rbb-Hörspiel/Musik der Gegenwart

seit 2000 Live-Moderationen, Vorträge und Lehrgänge u.a. für Lautpoesie-Festival Berlin 2003 Art’s Birthday im ZKM-Karlsruhe, temporäre Klangkunstmuseum KLAK in Kassel 2004, auf der 6. Radiokunstbiennale „Sexta Bienal Internacional de Radio“ 2006 in Mexiko City (i.A. Goethe-Institut und WDR) und am Nordkolleg Rendsburg

2000/2015ff hoerspielbox.de

1998 Projektmanagement „Dancing Sounds“ – Internationale Radiokunstgala zum Prix Europa, Haus des Rundfunks, Masurenallee, Berlin, i.A. SFB/ORB

1997 Projektmanagement „The listening room“ – Radiokunst-Gala im großen Sendesaal des SFB (s. Zeugnis) im Rahmen des Prix Europa 1997, Haus des Rundfunks, Masurenallee, Berlin, i.A. SFB/ORB

1995 wissenschaftliche Mitarbeit bei der Neukonzeption des Postmuseums in Berlin (Dossier zur Arbeiterradiobewegung)

1991-1994 Mitbegründer und Akteur des Institut für angewandte Lebensfreude e.V.
zahlreiche Kunst-, Spaß- und Theateraktionen im Freiburger Stadtraum
wie MEZ, Labyrinth, TAUT und BUTTERFAHRT!,

1991 Projektgruppe: Musik im Konzentrationslager, Freiburger Veranstaltungsreihe mit Zeitzeugen, Filmen und Vorträgen in der Stadtbibliothek, der Albert Ludwigs Universität und dem kommunalen Kino

Preise

28.9.1997 3. Theo-Pinkus-Preis (altern.Kulturpreis) der Landesarbeitsgemeinschaft soziokultureller Zentren Baden-Württemberg e.V. (LAKS) für die Freie Theatergruppe IAL, Freiburg (u.a. für das Programm „Butterfahrt!“ zum XVII. Internationalen Freiburger Theaterfestival 1994)

 


1994 Arno Amian gewinnt zusammen mit Jörg Bennöhr den MDR-Preisfür Text und Konzept zum Feature „WEAST 5.th/WOST die Fünfte“ anlässlich des fünften Jahrestags der Vereinigung Deutschlands (Feature-Wettbewerb EAST-SIDE WEST-SIDE (SFB,ORB,MDR))

 


26.9.1992 1. Theo-Pinkus-Preis (altern. Kulturpreis) der LAKS Baden-Württemberg für die Veranstaltungsreihe: Musik in Konzentrationslagern – Preis ging an die Projektgruppe
MusikwissenschaftenPhilosophie

Musicologist and radio pilot, author and sound inventor, wrote and produced many radio plays, portraits and features for radio. He also made sound installations, worked as a critic and is currently teaching at the Universität der Künste, Berlin, in the field of auditory culture and experimental sound design.
As an artist he studies sound and its role between the concrete and the abstract. He explores auditory perspectives that have been inscribed into actual landscapes as cultural, political, social or historic memories and reintroduces the gathered sounds in new structures as installations or audio paths.
Online he offers the sound archive hoerspielbox.de (since 2000).