PODCAST intensivLABOR

(Basel 2019)

 


Ein medienpraktischer Workshop an der Universität Basel
im Departement Künste, Medien, Philosophie.

 


Radio ist out? Podcast fetzt! Dessen universelle Verfügbarkeit – räumlich wie zeitlich – ist ein anwendungspraktischer und damit zeitgemäßer Zugewinn im Vergleich zum linear ausgestrahlten Radioprogramm. Seine vielfältigen Verbreitungswege lassen ihn mittlerweile selbst für die traditionellen, öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten als unverzichtbares Format erscheinen. Doch was ist ein Podcast anderes als ein Hörstück? Unterscheidet er sich produktionsästhetisch vom Radiostück?
Wie ist ein Podcast gemacht? Welche Arbeitsschritte und Qualifikationen führen von der Idee zum Hörstück und wie funktioniert das? Letztlich ist beides – Radio wie Podcast – nicht mehr als die planvolle Organisation tönenden Materials, formal gerne als Hörspiel, Erzählung, Dokumentation und Feature oder eben Soundscape, Radiokunst oder sonst wie umgesetzt. Aus Amerika vor allem schwappt jetzt der Hype der Serien herüber, die einer bestimmten Form der textbasierten Narration die Hauptrolle zuspielen. Doch ist das nur eine von vielen Möglichkeiten der zeitlichen Organisation klingenden Materials. Hörstücke von der Idee ab planen, Produktionsteams bilden und Materialien dafür sammeln oder produzieren und die Ergebnisse schließlich online präsentieren.

 

Voilà!


 

Hör zu oder schlaf weiter – Morgenpodcast


von Hermann Stabel

 


Aufstehen, Positivität, Interviews, News, Strategien zum Start in den Tag.

 


Für alle Morgenmuffel, Liegenbleiber, sitzen gebliebenen, stehen gelassenen und Schnarchnasen. Oder für Frühaufsteher, die trotzdem miese Laune haben.



Dank an hoerspielbox.de

 

Ein Tag im Studentenleben


von Corinne Bischof und Boris Muscheidt

 


Universität, Studenten, Leben, Alltag, Soundscape, Geräusche, Rhythmus

 


„Hey, heschmer no e Zigi?“ – Willkommen im Studentenleben! Durch die kleinen Klänge aus dem Alltag erzählt dieser Podcast eine Geschichte auf seine ganz eigene Art und Weise. Die verschiedenen Geräusche in unserem Tagesablauf werden für einmal nicht in den Hintergrund gedrängt, sondern lassen den Tag ganz allein für sich sprechen.



Nächste Folge: Ein Tag im Leben eines Kleinkünstlers.

 


Hey Leute…


von Jasmine Balosetti, Cedric Manz, Melissa Varela

 


Talk, Filmtheorie, Medienwissenschaft, Gesellschaft

 


Drei ganz unterschiedliche Studenten, die sich immer mal wieder treffen, meistens zwischen zwei Lektionen oder über Mittag sprechen über Gott und die Welt.


Episode 1- Kino streamen?
Was ist der neue Trend: Finden sich die Besucher des Kinos nun zuhause vor dem Fernseher wieder oder nur noch vor Screens zum Streamen? Was bewirkt das in unserer Gesellschaft?



Credits: Musik kommt von bensound.com

 


Podcast_intensiLABOR

NOX – Ein postapokalyptischer Reiseführer




von Kjartan Asgeirsson

 


Hörspiel, Cosmic Horror, Lovecraftian, Mystery, Tagebuch, Abenteuer

 


Die Sonne ist untergegangen. Und mit ihr vermutlich die ganze Welt. Nach ein paar Wochen Chaos und verstecken hat sich Thomas Quentin zur Aufgabe genommen, das Ende der Welt und alles, was daraus entstanden ist, zu dokumentieren.

S E T

(UdK 2016)

 


S E T ist der hellhörige Aufbruch in visuell erstellte, also künstliche Umgebungen mit dem Ziel sie – wie auch immer – auditiv zu belegen.

 


Das Projekt erforscht das künstlerische Potential der auditiven Gestaltung immersiver, interaktiver audiovisueller Umgebungen durch die Nutzung innovativer Medientechnologien.
Hintergrund ist die rasante Entwicklung der Medientechnik (Oculus Rift, Samsung Gear VR, Microsoft Kinect, GoPro’s, etc), die nie da gewesene, aber auch schier unüberschaubar scheinende Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Das Projekt S E T, macht es sich zur Aufgabe, diese Technologien strukturiert und zielorientiert hinsichtlich Ihres ästhetischen, narrativen und dramaturgischen Hör-Horizonts zu untersuchen. Ein Aufbruch in ein weitgehend unbebautes Land, im Gepäck die Frage nach dem „Was“ des künstlerisch Neuen mitführend: Welche weiterführenden Perspektiven eröffnen sich uns durch diese neuen Technologien, die die bisherigen nicht frei gaben?

Vor Ort – die Renaissance des Klangortes in den gegenwärtigen Audiokünsten

(HfG 2014/15)

 


Spätestens seit Friedrich Kittlers fulminanter Medienanalyse „Grammophon, Film, Typewriter“ wissen wir, dass mit dem technischen Fortschritt auch das akustische Ereignis von seinem Entstehungszusammenhang (ORT) befreit und somit funktional erweitert wurde: Erfindungen wie Telegraph, Telefon und Rundfunk verschafften ihm einen Geltungsraum, der weit über seine ursprünglichen Möglichkeiten hinausging.

Speicherverfahren wie der Phonograph und das Magnetophon enthoben dazu das Geräusch, den Klang, die gesprochene Sprache ihrer Entstehungs-ZEIT.

 


Was für die damaligen Zeitgenossen und – genossinnen erst einmal verwirrend war, zeitigte im 20. Jahrhundert neben ganz neuen Audiokünsten und Musikgenres vor allem die Selbstverständlichkeit der Trennung von Schallquelle und Hörereignis: das Live-Konzert genießt im Zeitalter der technischen Reproduktionsselbstverständlichkeit Sonderstatus und der herbeitelefonierte, physisch unterrepräsentierte Gesprächspartner unserer S-Bahnnachbarin wird selbst von den Kontrolleuren nicht mehr als unerwünschter Fahrgast ausgegrenzt.

 


Was also bleibt der Kunst, als die Rückbesinnung auf die voranarchische Zeit, als das konkrete Geräusch noch dem spezifischen Ort gehörte? Jeder Klang hat seinen Ort und (fast) jeder Ort auch seinen Klang. Aber was bedeutet die Verbundenheit von Ort und Klang? Welche Qualitäten finden sich in künstlerischen Arbeiten, die ihr Klangmaterial bewusst verorten? Wie stellt die Kunst die Verbindung wieder her? Welche neuen Fragen werden aus der ortsspezifischen Orientierung generiert?


Anders gesagt ist der (unkonventionelle) Audioweg und Hör-Guide die wenn auch transzendierte Rückführung des akustischen Impulses an seinen ORT, ausgestattet mit der Möglichkeit einer vertikalen Entdeckung der ZEIT. Eine andere Spielart der auditiven Archäologie vielleicht?

Zur Genealogie des konkreten Geräusches

(Udk 2013/14)

 


Die Einbindung des Geräusches in musikalische Gefüge oder elektroakustische Werke und die Radiokunst blickt 2013 auf eine über 100-jährige Geschichte zurück. Bereits die ersten Pamphlete der Futuristen fordern – gelinde gesagt – ein sich Öffnen der Musik zum Alltagsklang hin. Bedeutung und Gebrauch des Geräusches entwickeln sich im Folgenden vom eher kriegerischen Ansatz der Futuristen, die herkömmliche, weltabgewandte Musikpraxis mit Geräuschen der industriellen Fertigung zu zerschlagen, zu einem wieder feinsinnigen Gebrauch als konstruktives Kompositionsmaterial. Nicht zuletzt durch die rasante Entwicklung der Kommunikationsmedien – und damit der audiovisuellen Verfahren – fächert sich sein Einsatz weiter auf: Komponieren heute – so scheint es – hat das bloße Signal zwischen konkreter Festschreibung und absolut verstandener Klangqualität zu reflektieren und arbeitet selbst damit.

Zur Architektur des Geräusches

(HfG 2013/14)

 


Das Geräusch blickt in enger Verknüpfung mit der Kommunikations- und Rundfunktechnik künstlerisch auf eine über 100-jährige Geschichte zurück. Als Arbeitsmaterial nahm es seinen Weg vom eher kultur-revolutionär gedachten Ansatz der Futuristen hin zu einem Dasein als Kompositionsmaterial, das längst für sich alleine stehen kann und eigene Kunstgattungen wie die Ars Acustica und Klangkunst hervorgebracht hat.

 


Wie lässt sich dieses Material fassen? Woraus setzt es sich zusammen?
Die Annäherung an „das Geräusch“ wiederspiegelt einen erstaunlich reichhaltigen Umgang mit ihm als Arbeitsmaterial zwischen Konkretion und Abstraktion sowie ontologischer oder phänomenologischer Materialästhetik.

Einführung in die Radiokunst – Diskussion von Material, Form, Gattung und Anspruch

(UdK 2013)

 


In der über ein Jahrhundert währenden Geschichte des Radios hat der Apparat neben den zweckgebundenen Bildungs-, Unterhaltungs- und Informationsformaten auch mit zahlreichen literarischen wie klang-kompositorischen Formen experimentiert, ja eigentlich verdanken viele Hörkünste dem Medium als Ausgangspunkt und Zielmedium zugleich überhaupt ihre Existenz.

Musique Concrète, Ars Acustica, Lautpoesie und Text-Sound- sowie Soundscape Composition sind nur die bekanntesten Formen, die ihren Weg durch das Radio und – im doppelten Wortsinn – aus dem Apparat heraus auf Tonträger, in die Konzertsäle, Galerien, den öffentlichen Raum und virtuellen Foren bis hinein in aktuelle Arbeiten der bildenden Kunst gefunden haben.

Einführung in die künstlerischen Gattunges des Rundfunks


(UdK 2008 ff)

Abkürzungen

UdK = Universität der Künste, Berlin – Sound Studies

HfG = Staatliche Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe – HfG

5 Jahre Spurensuche 2015 bis 2020

2020: ICH schau mich um. Und finde….


… am Ende der Projektwoche dann 4 Podcasts mit einem Blick auf die aktuelle Welt und mögliche Neuerungen: Also
-> Zeitmaschinenbastelfantasie auf dem Schrotplatz mit einer kurzen Zeitreise
-> eine kritische Auseinandersetzung dem aktuellen Schulsystem
-> ein sprechender, unter dem Klimawandel leidender Baum und
-> eine alterschwache, sprechende Brücke, die die über sie eilendenden Menschen kritisch begutachtet und die Last nicht länger aushält. Ihre Nachfolgerin ist in jeder Hinsicht hochmodern und interaktiv…

Im Kampf gegen die Auswirkungen virusbedingt lange Zeit weggesperrter Kinder und ihre dadurch geförderte Computerspielneigung entstanden ein schräges Action-Sci-Fi-Drama und mehrere kleine und installativ vorgestellte Beiträge.

2019: FUTURE LAB


Wieder geht es in der Zeit nach vorne. Die Kinder veranstalten eine Messe, in der sie zu den Themen Mode, Lernen, Wohnen, Wasser und Umweltschutz durch ihren in der Projektwoche erarbeiteten Parcour führen. U.a. findet eine Journalistin einen Mann im Dschungel. Er ist geflohen aus einer Welt, die in Streit und Korruption versank und befragt ihn zu seinem neuen Leben in der Wildnis.


Der Bürgermeisterkomplott

 

2018: Ein Sprung nach vorne ins Jahr 2067


4 Künstler ein Gewerk: Expedition in das Jahr 2067 – 34 Kinder der vierten Klasse in Poggenhagen erforschen die nächste Zukunft ihrer Heimat. Am Ende der Woche präsentieren sie einen Film, der direkt in die Performance „Leben 20 67“ mündet: Häuser die von selber wachsen, Reisen als Ideentrip und Brainball statt Fußball – das bessere Argument lenkt den Ball ins gegnerische Tor und nicht mehr der primitive Tritt.

 


Mehr zum Projekt im Ganzen:

Archiv

 

Diemal dabei:

– Die 4. Klasse Jg. 2017/2018 der Grundschule Poggenhagen

– Der Verein KulturGut Poggenhagen e. V.

– Künstler: Simone Schander, Rainer Untch, Ralf Freudenberger, Andreas Hagelüken

Spurensuche 2016


3 Künstler (Film, Audio, und Rap) gehen mit Viertklässlern und 2 Künstler mit 21 Kita-Kindern eine Woche lang auf ästhetische Expedition in und um das
Kulturgut Poggenhagen


Nach einem Besuch der unscheinbar im Wald von Poggenhagen liegenden, auf ca. 2500 v. Chr. datierten Hügelgräber und einem aufschlussreichen Interview mit dem ehemaligen Dorfschuldirektor Herrn Löffler, der zufällig auch in der Nachbarschaft des Waldes wohnt, beschloss das Audioteam seine Reise als Zeitreise in ein Steinzeitdorf auszuführen.

 


Mehr zum Projekt im Ganzen:

Archiv

 

Beteiligt waren:

– Die 4. Klasse Jg. 2016/2017 der Grundschule Poggenhagen

– Die Vorschulkinder der Kita Lummerland

– Der Verein KulturGut Poggenhagen e. V.

– Künstler: Ralf Freudenberger, Andreas Hagelüken, Simone Schander, Rafael Szulc-Vollmann (SPAX), Rainer Untch

Liebenburg und seine Geschichte

(2016)

Liebenburger Kindergartenkinder und Schulkinder erforschen gemeinsam mit ihren Pädagogen und sechs Künstlern die Geschichte ihres Ortes, machen sich ein Bild oder spinnen sich aus dem Aufgefundenen neue, eigene Geschichten.

Vom 30.05. bis zum 3.06.2016 begaben sich die Kinder im Ort und seiner Umgebung auf Spurensuche und erarbeiteten eigene Kunstwerke (Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Filme, Hörstücke, Objekte, Installationen, Performances), die zum Abschluss der Projektwoche in einer gemeinsamen Ausstellung von und mit den Kindern präsentiert wurden.

 

2016_05_Liebenburg

 

Unter anderem entstand die an Friedensliebe kaum zu toppende Fassung der Saga von der armen, weil verwunschenen Frau als …

Rache der weißen Frau



 

Kids on Mars

(2015)

Konstellations Oper mit Musikschulkindern der LKMS im Haus am Kleistpark, Berlin-Schöneberg

Spurensuche

(2015)

5 Künstler (Landart, Film. Comic, Musik und Radio) begeben sich mit Viertklässlern eine Woche lang auf ästhetische Feldforschung.

 


Kulturgut Poggenhagen


Unter anderem entstand eine sehr freie Version der Moorhennies-Saga als…

Gorillaspektakel

 


Mehr zum Projekt im Ganzen:

Archiv

„The wall“


Minsk, Freiburg 2018

Ton-Spur zum gleichnamigen Film von Alexey Andeev und Anna Balash (Minsk) im Rahmen des EU-Austauschprogramms MOST/Brücke und mit freundlicher Unterstützung des Goethe-Instituts in Minsk.

Film schauen:
The wall

Erster Versuch über einen onomatopoetischen B 31-Ähnlichkeitswettbewerb – eine interaktive Chorprobe.


Midisage der aktuellen Ausstellung im Skulpturenpark auf der Fauler-Liegewiese
Freiburg 2017
mit: Fauler-Liegewiesen-Chor
Leitung: Dr. Arno Amian

 


Der PROBEDURCHLAUF nach ausführlicher Analyse der vorgefundenen Sonosphäre, sowie der spontanen Gründung des ersten onomatopoetischen Liegewiesenchors zu Freiburg:

Die URAUFFÃœHRUNG wenige Minuten danach:

Dank an Kunst auf der Liegewiese e.V.

Radiovisionen – 250 Jahre Radio


Berlin 2007
Prolog (im Frühjahr) und Festival (im Herbst) richteten den Blick zurück nach vorn auf eine Auseinandersetzung mit den zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten des Mediums Radio. Während ausgewählte Produktionen Geschichte und Gegenwart des Mediums präsentiert und diskutiert wurden, wurde mit den Radiovisionen ein Format angeboten, dass vor historischem Hintergrund dessen Zukunft zum Programm machte. Ganz im Sinne des Untertitels „250 Jahre Radio“ ging es hier um Entwicklung und Reflektion von Utopien und Visionen jenseits strategischer Ãœberlegungen und unabhängig vom tatsächlichen Sendebetrieb.

Das Festival wurde mit vier per Ausschreibung ermittelten, konkreten Radioprojekten bestritten

Die in der Ausschreibung ermittelten Stücke/Performances waren:

  • „Paranormal Radio“ des Klangkünstlers Mario Verandi
  • „Joy Channel“ des franko-kanadischen Klangkunstduos Anna Friz und
    Emmanuel Madam
  • c-base mit einer Arbeit zur Gedankenkontrolle als Lizensierungsansatz (für bspw die GEMA)
  • „Mental Radio“ von BBM (= Beobachter der Bediener von Maschinen)

tesla

radio tesla

(2005-2007)

Der wöchentliche Radiosalon für Hörspiel, Feature, Radiokunst/Ars Acustica und Grenzen im medien-kunst-labor TESLA in der Klosterstraße Berlin-Mitte. Mit Live-Gästen und konkret programmierten Monatsschwerpunkten.

Team radio tesla

Martina Groß, Séamus O’Donnell, Andreas Hagelüken, Moritz von Rappard, Johannes Wilms

Übersicht über die Salon-Themen

radio tesla jingle

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Fan-Club-Jahresmeeting

BUTTERFAHRT!

(1994)

Institut für angewandte Lebensfreude e.V.